Das richtige Outfit

Nachdem schon nach dem letzten Distanzritt im Herbst klar war, dass Rubins VS Sattel auf Distanzen keine Zukunft haben würde, habe ich angefangen mich über Alternativen umzuschauen. Von allen Seiten hieß es ich solle doch einen Torsion probieren, ein baumloser Distanzsattel. Am Anfang war ich recht skeptisch, da ich über baumlose nicht viel wusste und eigentlich hätte ich gerne einen mit Baum gehabt, aber probieren könnte man es ja mal. Am Freitag kam nun der Torsion Xtra Light Endurance mit Westerngurtung zu uns. An jener Gurtung scheiterte es dann beim ersten Rittversuch auch erstmal und ich musste mir erstmal provisorisch was anderes einfallen lassen, hat aber geklappt!

Für den ersten Ritt habe ich mich für ein Lammfellpad von Christ entschieden, wir hatten auch keine Probleme mit dem Rutschen und von hinten sah es in Bezug auf Wirbelsäulenfreiheit auch gut aus.

Das erste Sitzgefühl war erstmal super gemütlich. Für Wanderreiter muss so ein Sattel die absolute Erfüllung sein. Trotzdem war natürlich ein Unterschied da an den ich mich erstmal gewöhnen musste unter mir war plötzlich nicht mehr alles so fixiert und starr. Ich konnte nun plötzlich Rubins Schwung schon im Schritt spüren. Rubin hat allerdings gleich bemerkt, das was anders ist und ich ziemlich mit meinem Sitz ziemlich beschäftigt war, worauf er nicht so hundertprozentig davon überzeugt war, dass wir zusammen ins Gelände gehen. Er ließ sich dann aber überzeugen und wir sind zu einer 10km Testrunde am Nord-Ostsee-Kanal aufgebrochen. Auffällig war das Rubin vom Hof ging und sofort die Dehnung suchte, was er den ganzen Ausritt über tat, sobald ich ihm die Chance gab. Bis ich mich richtig an den Sattel gewöhnt hatte vergingen erstmal 4/5km, dann klappte auch der Schwebesitz prima und Rubin begann nun auch, die Möglichkeiten des Sattels auszukosten. Auch im Trab hat er in diesem Sattel einen unglaublichen Schwung und auch die neugewonnene Schulterfreiheit kostete er sofort aus, keine kurzen Tippelschritte mehr.

Auch den Nach-dem-Ritt-Check hat der Sattel bestanden. Die Rückenmuskulatur war weich und entspannt, auch seine Schultern waren locker und ließen sie frei schwingen. Seinen Schweif hatte er den ganzen Ritt über locker getragen. Pony zufrieden - Reiterin zufrieden.

Heute war bereits unser zweiter Ritt, der aber nur von kurzer Dauer war, da ich das Merinopad von Trosion testen wollte und mir der Sattel schon beim Aufsteigen entgegen kam, auch beim Reiten fühlte sich das ganze rutschig an, also entschied ich mich es lieber kurz zu halten und das Pad von der Liste zu streichen ;) Dafür testete ich noch Schenkelweichen und übertreten, beides hat sehr flüssig und locker geklappt. Er hat es auf beiden Seiten sofort angenommen und sich nicht gewehrt, was er sonst gerne mal tut.

Morgen werden wir den Sattel nun in der Halle testen, ich bin schon sehr gespannt. :D

Ein echt vielseitiges Pony

Da wir ja sonst nichts zu tun haben ;) müssen Rubin und ich ja schauen wie wir uns beschäftigt halten, da er sich toll anbietet, probiere ich mich grade ein bisschen in den grundlegensten Grundlagen von Liberty. Wie man sich das vorzustellen hat sieht man hier:



Sogar mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, denn auf den Hof liefen dauernd Leute rum und haben ihre Pferde hin und hergebracht was Rubin besonders heute MEGASPANNEND fand. >_>

Wir (ja ich denke ich kann wir sagen) freuen uns auf unseren ersten Distanzritt im Mai. Bald können wir einen Distanzsattel testen und reiten dann noch bequemer durch die Saison^^