Dienstag, 20. Juli 2010

Fotos :))

Warmführen vor der Voruntersuchung:



Die Voruntersuchung - Darmgeräusche okay?



Puls okay?



Vortraben bitte:



Zeltaufbauen für Fortgeschrittene:



Das Pony hilft mal wieder nix:



Nächster Morgen: Ich glaub gleich gehts los!!!!!



Fleißiger Trosser:



20km sind geschafft: "Ehhhhh Trosser gib mir was zur Stärkung!"



Nach 30km - Rubin und seine neue beste Freundin :)



Als Trosser braucht man vor allem Geduld...



Kurze Trinkpause:



"Ehhh Trosser ich könnte eine Erfrischung vertragen!"



Geht doch:



und weiter gehts...



Im Ziel!!! Pulsnachmessung - Nööö wir sind gar nicht kaputt *schwitz*



Das Pony muss erstmal die verbrauchten Kalorien wieder reinholen:



Die Nachuntersuchung:



Nochmal Vortraben:



Ein letztes Mal Puls messen:



und fertig:

Sonntag, 18. Juli 2010

Armin's Race

Gestern war es soweit, Rubin und ich sind unseren zweiten Distanzritt gestartet, diesmal 41 km. Der Ritt stand unter dem Motto "Armins Race" da Armin und seine Frau aus Namibia zu Gast waren und in Deutschland gerne einen Distanzritt reiten wollten, wurde eigens für sie einer veranstaltet :D. Mit dem Kofferraum voll bis oben hin mit Sack und Pack, Schäferhund und vier Menschen ging es im Range Rover 240km Richtung Mecklenburg-Vorpommern nach Stuck. Nach 3,5 Stunden Fahrt kamen wir um viertel vor sechs an, dann ging es wie immer los mit Paddock aufbauen (diesmal hab ich mich gleich rausgehalten, nur die Maße vorgegeben und die Männer machen lassen), anmelden, Voruntersuchung (und natürlich hatte Rubin in der super netten Tierärztin Beate gleich wieder einen riesigen Fan ;) und Rubins Muskulatur wurde gelobt), Zelt aufbauen (Männersache), Trosserstrecke abfahren (wir haben gelernt: als Trosser empfiehlt sich ein Range Rover durchaus wenn man sich durch die letzten Ecken McPomms kämpfen muss), Abendessen (wir haben gelernt: nach Namibia kann man fahren das Essen ist lecker), Vorbesprechung (mit Jägermeister, Eierlikör und Caipi) und um elf beschwipst und müde ab ins Bett, schließlich war der Start für 6.30 angesetzt. Rubin hat sich in seinem Paddock wieder pudelwohl gefühlt. Er macht richtig den Eindruck als würde er das alles einfach nur toll und spannend finden, die ganze Zeit was zum Gucken!

Nach effektiv ca. 4 Stunden Schlaf dank diverser nervtötender Kläffer ging es um fünf wieder aus den Federn. Frühstück gabs nicht vor acht, also musste ich mich mit einer Banane begnügen (die ich auch noch mit dem bananengeilen Monstrum teilen musste). Trosserauto packen, Pony putzen, satteln, warmreiten und dann ging es pünktlich um 6.30 auf die Strecke. Insgesamt waren wir 4 Reiter, die 41km geritten sind, was ich aber erst hinterher mitbekommen habe, weil die vierte Reiterin bereits um viertel nach sechs mit den 61km Reitern gestartet war und dann vorher in der Wertung beendete. So waren wir also zu dritt.
Obwohl wir in der rheinländischen Warmblutstute Letty die ideale Mitreiterin gefunden hatten, war Rubin die ersten 10km leider der Meinung sich total an dem Hannoveraner aufzugeilen, der mit seinen längeren Beinen natürlich um einiges flotter war und in Sichtweite vor und herlief und Rubin wollte nur hinterher.
An dieser Stelle die erfreuliche Nachricht: Auch auf 180 und vor Aufregung nassgeschwitzt lässt er sich mit Bitless Bridle ebenso gut halten, die Trense kam nicht zum Einsatz.
Rubin trabte so unglaubliche 17km/h, ein Tempo was ihn nur Kraft gekostet hat und absolut unmöglich war. Also musste ich ihm eine Schrittpause verpassen. Nach ein paar hundert Metern in denen er weder dem Hannoveraner noch der Stute hinterherdurfte sondern Schritt gehen musste hatte er sich wieder beruhigt, wir ritten im Trab an die Stute heran und hatten dann das große Glück in Mirja und Letty (die lustigerweise Rubin sehr ähnlich sah nur die Punkte fehlten, Foto folgt) tolle Mitreiter gefunden zu haben. Rubin hatte nun eingesehen, dass er sich keinen Wettkampf mit irgendwem liefern musste und so ritten wir im guten Trabtempo von 14 km/h bis zur ersten Pulskontrolle bei der er dann schon wieder trocken war.
Kurz nach dem ersten Trosspunkt überholten wir allerdings eine Gruppe Reiter die 61 km ritten, die dann kurz vor der Pulskontrolle einfach abkürzten in dem sie quer über ein Feld galoppierten und uns so wieder überholten, was natürlich nicht grade unter Fair Play läuft. Sie wurden dementsprechend vor uns gepulst und genau als wir mit Pulsen dran wahren, trabend wieder auf die Strecke geschickt, was Letty und Rubin natürlich nicht so toll fanden und uns knappe Pulswerte und nervöse Pferde bescherte. Die beiden hatten sich jedoch schnell wieder und so ging es locker flockig weiter in unserem 14km/h Trab bis zum Vet Gate nach 20km. Bei Rubin war alles in Ordnung, Letty hatte jedoch etwas Probleme mit dem Puls und musste 5 Minuten länger Pause machen. Also sind Rubin und ich nach zwanzig Minuten Pause erstmal alleine auf die Strecke, was Rubin erst etwas blöd fand, sich dann aber nicht weiter daran störte. Alleine trabt Rubin keine 14km/h sondern eher 12 würde ich schätzen, aber ich fand es ganz gut, dass er eine zeitlang sein eigenes ruhiges Tempo lief, da nun ein Stück mit sehr viel tiefem Sand kam und ich außerdem auch nicht möchte, dass er alleine nicht läuft. So hat er von allem etwas gehabt, mit anderem Pferd, ohne andere Pferde, andere Pferde vorne weg und ich denke es war wichtig, dass wir alle Situationen durchgespielt haben. Vor allem hat er nun auch endlich getrunken, als wir auf Helfer mit Wasser stießen!!! Nach sieben Kilometern waren Letty und Mirja dann zurück und Rubin durfte wieder mit seiner Freundin laufen ;). Bei dreißig Kilometern bekamen Letty und Rubin nochmal ordentlich was zu saufen und eine schöne Dusche von meinen fleißigen Trossern, ehe es auf die letzten zehn Kilometer ging.
Auf den letzten zehn Kilometern wurde Rubin dann auch langsam müde. Die ersten zehn Kilometer hatte er viel Kraft verschenkt und der tiefe Boden, der die letzten zwanzig Kilometer vorherrschte, ist er einfach nicht gewohnt. Trotzdem lief er fleißig bis zum Ende seiner Letty hinterher ;) und wir kamen nach 3 Stunden und 26 Minuten mit Puls 72 im Ziel an. Damit sind wir ziemlich genau T5 (12km/h) geritten, was ich mir auch vorgenommen hatte. Alles hatte also prima wie geplant geklappt. Man hatte aber doch gemerkt, dass Rubin bei der Ostseedistanz völlig auf Adrenalin gewesen war mit den beiden Gaga-Pferde und diesmal ganz klar mit dem Kopf dabei war. Ich denke das war auch der Grund für unsere anfänglichen Probleme, aber ich denke wir haben das gut geklärt.

Die Strecke an sich war total klasse, Häuser und Menschen haben wir nur zur Gesicht bekommen an den Trosserpunkten, ansonsten gab es keine Straßen und nichts. Am Arsch der Welt inmitten der Natur Mecklenburg-Vorpommers - zum Reiten perfekt!!! Auch das Wetter war einfach klasse, nicht zu kalt, nicht zu heiß und mit Ungeziefer hatten wir auch kein Problem. Die Markierungen waren auch klasse, ich hab mich auch alleine nicht verritten und ingesamt war der Ritt einfach Spitze!!!

Martin und ich haben Rubin erstmal abgesattelt und ordentlich gewaschen, Decke drauf und dann ging es nochmal zur Pulsnachmessung nach ungefähr zehn Minuten, da war er dann auch schon wieder bei 44, also Ruhepuls. Rubin ging erstmal auf seinen Paddock und ich frühstücken!!!!!! Danach gabs auch eine Pause für Jana, ehe schon wieder die Nachuntersuchung stattfand, leider diesmal bei einem sehr unfreundlichen Tierarzt. Bei Rubin war alles super, lediglich sein Gang bekam ein A/B, was ich aber erst erfuhr als ich die Checkkarte bei der Siegerehrung zurückbekam, ich hätte gerne gewusst wieso, aber Mirja beruhigte mich und erklärte, dass sowas leicht mal zustande kommt wenn mal irgendwas irgendwie anders ist und keinesfalls bedeutet, dass das Pferd irgendwie tickt oder ähnliches. Wegen dem Kapillarzustand letztes Mal habe ich im Vet-Gate Beate gefragt wie dies zustande kommt und wie man es verhindern kann und sie erklärte mir, dass das absolut nichts ungewöhnliches ist und bei warmen Wetter schnell mal vorkommt. Solange es nicht bei 3 oder vier ist, ist das ganz normal und kein Grund zur Beunruhigung.

Es folgte laaaaaaaaaaaaaanges Warten auf die Siegerehrung (jedenfalls für die 41km Reiter, die 81 hatten sie ja bereits kurz nach der Nachuntersuchung), das mit einem Nickerchen auf der Wiese und Quatschen überbrückt wurde. Um fünf ging es endlich los und Rubin und ich haben zusammen mit Mirja und Letty den zweiten Platz von vier Reitern gemacht und sind damit absolut zufrieden!!! :D. Als Preis gab es eine geniale Tasche von Jack Wolfskin (Tatonka hat wohl ausgedient). Um neun waren wir wieder zuhause.

Fotos folgen, hier erstmal eines:



warten auf die Nachuntersuchung...

Samstag, 10. Juli 2010

Die Zeit rast...

und schon ist es nur noch eine Woche bis zum Ritt. Temperaturen um die 30 Grad werden wohl zu erwarten sein, hoffentlich ist der Start ganz früh. An das Laufen bei über 30 Grad haben wir uns trotzdem sicherheitshalber gewöhnt, was anderes blieb uns ja bei der Hitzewelle gar nicht übrig. 25 Grad sind für ihn noch völlig angenehm, ich hätte es gerne noch ein wenig kühler ;)
Rubin und ich haben uns nach einigen Strapazen nach dem Ritt jetzt wieder aufeinander eingespielt, es wollte dem Herren nicht so recht in den Sinn kommen wieso er den öden normalen Kram mitmachen soll wo es doch sowas spannendes wie Distanzritte gibt. Er findet unsere normalen Hausrunden zwar nach wie vor öde *uhhhh mir fällt jetzt erst auf vor was man sich hier alles fürchten kann wenn einem langweilig ist*, aber er stellt sich nicht mehr völlig behämmert an. Mit ein bisschen Quatsch kann ich leben ;)
Wir haben außerdem auf gebisslos umgestellt, eine Freundin hat mir ihr Bitless Bridle gegeben da ihr Pferd damit nicht so dolle lief. Rubin ist damit super im Gelände zu reiten und reagiert sehr fein, besser als auf Gebiss weshalb ich ihn auch auf dem Distanzritt damit reiten werde. Vorausgaloppierende Pferde, scheuen etc. wurde alles getestet und Bestnote für das BB. Es erleichtert ihm auf dem Ritt selbst natürlich auch das Saufen und Fressen und wie ich jetzt erfahren habe, auch die Atmung, womit auch die Leistung steigt. sehr gute Vorraussetzungen!
Nach dem Ritt geht es dann erstmal in die Sommerpause.